2020 – Es geht voran
Januar bis Mai
Das neue Jahr beginnt mit sichtbaren Fortschritten auf unserer Modellbahnanlage. Bernd stellt seine neuesten Gebäude vor. Helmut ist mit der Herstellung von Kopfsteinpflaster beschäftigt. Der Untergrund zwischen den Gleisen wird mit zugeschnittenen Styroporstreifen für weitere Arbeiten vorbereitet. Dank an dieser Stelle an unsere Mitglieder Udo und Karl-Heinz, die sich dieser undankbaren Sisyphusarbeit mit Hingabe gewidmet haben. Außerdem fallen zahlreiche Tätigkeiten an, die sich nicht oder nur unzureichend durch Fotos dokumentieren lassen: Gerd und Helmut sorgen für die Fahrstromversorgung sowie für das Funktionieren der Weichen in „Krahnheim“. Udo hat drei Stahlregale besorgt, die wir gemeinsam montieren und im ehemaligen Heizungskeller aufstellen. Gerd baut und verkabelt ein dringend benötigtes Gleisstellpult für „Kranhnheim“ (IIm), während Manfred und ich uns mit wechselndem Erfolg um die Fahrstromversorgung sowie die Relaisschaltung für die Zugkreuzung „Günthersberge“ kümmern.
Ab Mitte März werden auch wir durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen personellen Aufenthaltsbeschränkungen ausgebremst. Wir arbeiten bis Ende Mai an verschiedenen Terminen in 2er-Gruppen. Gerd und Helmut beginnen mit vorbereitenden Arbeiten am Y-Gleisanschluß und der Herstellung neuer Module für den geplanten, noch namenlosen Mittelbahnhof. Außerdem erhält das Gleis am Bw „Krahnheim“ (IIm) eine unbedingt erforderliche Verlängerung. Um die Nutzung des Kellerraums für Lagerzwecke zu optimieren, entschließe ich mich, ein zusätzliches Holzregal nach Maß unterhalb der Treppe einzubauen. Bernd und Walter Arlt beginnen mit dem Bau eines Viadukts zur Anbindung des Streckenabschnitts nach „Lichtenberg“.
Juni bis September
Im Juni dürfen wir endlich wieder in voller Besetzung basteln.
Die „Styroporkolonne“ ist weiter aktiv, und der Raum unter der Treppe des ehemaligen Heizungskellers erhält ein nach Maß gefertigtes Holzregal.
Gerd und Helmut nehmen das umfangreichste Projekt des Jahres in Angriff: die Realisierung des geplanten, noch namenlosen „Mittelbahnhofs“, der sowohl von „Krahnheim“ als auch von „Lichtenberg“ direkt angefahren werden kann. Wegen der Komplexität der Gleisanlagen (z.B. aufwendige Weichenstraße) einschließlich der hierfür benötigten Module sowie deren elektrischen Anschluss ziehen sich die Bauarbeiten an dem zwischenzeitlich auf „Hermsdorf“ getauften Bahnhof bis Ende Oktober hin. Besonderer Blickfang ist eine von unserem Helmut in Eigenleistung hergestellte Segmentdrehscheibe, die ein platzsparendes Umsetzen von Lokomotiven am Kopfende von „Hermsdorf“ ermöglicht.
Bernd baut in Eigenleistung das Empfangsgebäude für den Bahnhof „Hermsdorf“, dessen Gleisanlagen nicht ebenerdig verlaufen. Gemeinsam mit Helmut wirkt er an der Gestaltung des Bahnsteigs sowie des Bahnhofsvorplatzes mit.
Udo und ich stellen ein Ergänzungsmodul für das Kopfende von „Müllerburg“ her.
In der zweiten Jahreshälfte gewinnt – nach (vorläufiger) Beendigung der eigentlichen Gleisverlegung – die Landschaftsgestaltung rapide an Bedeutung. Besonders aktiv ist Walter Arlt bei der weiteren Entwicklung des Viaduktprojekts. Nachdem Helmut und Gerd den Unterbau für den „Tunnelberg“ hergestellt haben, widmet sich Walter auch hier der Ausgestaltung der Landschaft.
Gerd und Bernd bauen eine Straße, die zunächst die Bahnhofseinfahrt von „Krahnheim“ und ein Gleis nach „Hermsdorf“ unterquert, anschließend stark ansteigend die Einfahrt nach „Hermsdorf“ kreuzt. Die von Helmut in diesem Zusammenhang hergestellte Stahlbrücke fügt sich perfekt in das Ensemble ein.
Auch unser Bestand an rollendem Material vergrößert sich. Grund ist die überraschende Auflösung einer großen Sammlung an Fahrzeugen der Firma Magnus infolge eines Todesfalls. Bernd sichert sich zwei Eilzugwagen. Ich ersteigere ein Köf sowie eine V36. Außerdem ist der Umbau von sechs Abteilwagen (LGB) in drei 4-achsige „Preußen“ abgeschlossen, und ich fiebere dem ersten Probelauf auf unserer Anlage entgegen. Zu allem Überfluss erwerbe ich als Meistbietender auch noch eine Mallet-Lokomotive BR 99201 der DR (LGB), nachdem ich bereits am Anfang des Jahres beim Angebot einer Diesellok der DR Nr. 137334 nicht widerstehen konnte. Damit ist zumindest mein Budget für dieses Jahr erschöpft (Na ja, ein paar Mal habe ich dann doch noch in meine „schwarze Kasse“ gegriffen.).
Ab September statten Manfred und ich den gesamten Schmalspurbereich mit Formsignalen aus. Bahnhof „Müllerburg“ erhält wegen des ständig steigenden Verkehrsaufkommens einen beschrankten Bahnübergang.
Bernd errichtet eine Straßenüberführung über den Rangierbereich von „Krahnheim“.
Oktober bis Jahresende
Der – eigentlich harmlose – Plan, unserer Anlage rechts und links des Bahndamms mehr Platz zur Landschaftsgestaltung einzuräumen, hat ungeahnte Folgen: Eine künftige Instandhaltung der in 4,75 m Höhe montierten Deckenleuchten erscheint wegen Platzmangels aussichtslos. Wir beschließen, die bisherigen Deckenleuchten gegen moderne, abgehängte LED-Leuchten auszutauschen. Für die Arbeiten an der elektrischen Anlage, die u.a. aufgrund der inzwischen fallenden Temperaturen in mehreren Zeitabschnitten durchgeführt werden müssen, melde ich mich „freiwillig“. Wegen der dort anstehenden Landschaftsarbeiten tausche ich – unterstützt von Bernd und Marcel, unserem jüngsten Mitglied – in der Zeit vom 08.10. bis 15.10. zunächst die Leuchten im Bereich der Stichstrecke und über der Werkstatt.
Ende Oktober erweitere ich meinen Regelspur-Fuhrpark um drei gedeckte Güterwagen aus dem Hause Boerman.
Wegen der erneut angeordneten Corona-Beschränkungen wird ab dem 03.11. wieder an verschiedenen Tagen in Gruppen zu zwei Personen gearbeitet.
Gerd und Helmut stellen die Unterkonstruktion für die Landschaft entlang der Stichstrecke her, und auch sonst macht die Landschaftsgestaltung dank Walter Arlts tatkräftigem Einsatz im Bereich der Stichstrecke, des Abzweigs nach „Hermsdorf“ und des Viadukts nach „Lichtenberg“ sichtbare Fortschritte. Zusätzlich erfährt die Anlage durch das Hinzufügen des einen oder anderen Details weitere Belebung.
Helmut arbeitet – trotz sinkender Temperaturen – bis zur letzten Minute unermüdlich im Industriegebiet an der Herstellung einer Arkadenwand sowie einer Straßenzufahrt zum Fabrikgelände.
Alle übrigen Mitglieder sind mit Anstreich-, Schotter- und Besandungsarbeiten beschäftigt.





















































































































































































































