Endlich - wir haben wieder einen Vereinsraum

Nach den zahlreichen Enttäuschungen der vergangenen Monate können wir es noch gar nicht richtig glauben: Ja, seit Juni 2019 haben wir wieder einen Vereinsraum. Der Mietvertrag ist unterschrieben und die erste Monatsmiete überwiesen.

Unverzüglich machen wir uns an die Arbeit. Zunächst werden die von Gerd und Helmut bereits hergestellten Module in die noch leere Halle transportiert. Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten müssen warten. Nun soll sich zeigen, ob die Theorie der Praxis standhält und sich Gerds Anlagenplanung ohne gravierende Änderungen realisieren lässt.

Juni - dem Aufbau unserer Spur II Anlage steht nichts mehr im Wege

Juli und August

Im Zuge der ersten Begeisterung hatten wir Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten zurückgestellt. Dies lässt sich – wegen unserer sich immer weiter ausdehnenden Modellbahnanlage und des sich dadurch ständig verringernden Freiraums – nun nicht mehr aufschieben. Unser Mitglied Harry (der „Macher“) lässt seine Beziehungen spielen und sorgt dafür, dass eine rohe Ziegelwand kurzfristig ordentlich verputzt wird. Helmut verschönert die Wand mit einem weißen Anstrich.

Auch die Anlage wächst weiter. Im Regelspurbereich erfolgt die Anbindung des Streckenabschnitts nach „Lichtenberg (Ofr.)“, der im Gegensatz zu den bisher verbauten Modulen bereits Landschaftsgestaltung aufweist und sich als einziger Bahnhof an einem konkreten Vorbild orientiert. Der aus dem Posttunnel durch Einlagerung hinüber gerettete, aus vier Modulen bestehende Schmalspurbahnhof „Müllerburg“ wird nach Gransee transportiert und aufgestellt. Die Anbindung in Richtung „Krahnheim“ hat den Charakter einer eingleisigen Stichstrecke und führt über den Haltepunkt „Günthersberge“, der als Zugkreuzung dient. Gerd und Helmut beginnen mit der Herstellung der Unterkonstruktion am 18. Juli. Die gesamte Bauphase zieht sich bis Ende August hin. Gerds Idee, die Weichen in „Günthersberge“ als sogenannte Rückfallweichen auszuführen wird umgesetzt; eine Entscheidung, die uns später noch reichlich Kopfzerbrechen bescheren soll.

Ich selbst („Hucky“) bin im August mit der provisorischen Instandsetzung der Deckenbeleuchtung und der vorhandenen Steckdosen sowie der anschließenden Modernisierung der elektrischen Anlage unseres Vereinsraums beschäftigt (im wesentlichen Neuverlegung von Versorgungsleitungen, Einbau eines Unterzählers für unseren Vereinsraum, gesonderte Absicherung der Deckenbeleuchtung und Steckdosen).

September bis Jahresende

Unsere Anlage dehnt sich zunehmend aus. Gerd und Helmut treiben den Modulbau voran. Bernd ist mit der Herstellung neuer Gebäude beschäftigt. Es entsteht ein Industriegebiet, welches durch einen Gleisanschluß an den Bahnhof „Krahnheim“ angebunden ist. Verschiedene Gebäude sowie einige Vertreter des rollenden Materials und nicht zuletzt die ersten Menschlein beginnen, unsere Anlage mit Leben zu erfüllen. Sowohl der Regelspur- als auch der Schmalspurbereich verfügen nun jeweils über ein eigenes kleines Bw mit einständigem Lokschuppen.

Nach Erledigung von Restarbeiten an der Elektroinstallation unseres Vereinsraums habe ich mir in den Kopf gesetzt, einen zugemüllten ehemaligen Heizungskeller für Lagerzwecke nutzbar zu machen. Das wirbelt viel Staub auf und kostet Zeit. Dank an dieser Stelle an Bernd und Udo für ihre tatkräftige Unterstützung.

Manfred ist mit der Wiederinstandsetzung der Elektrik unter den Modulen von „Müllerburg“ vollauf beschäftigt.

Es stellt sich heraus, dass – im Interesse einer optimalen Raumnutzung sowie des ungehinderten Zugangs zu den einzelnen Anlagebereichen – der Einbau einer zusätzlichen Tür unumgänglich ist. Glücklicherweise erklärt sich unser Vermieter mit der Baumaßnahme einverstanden. Harry (unser „Macher“) besorgt das Material. Die Herstellung der Wandöffnung sowie der Türeinbau bleiben an Helmut und Gerd hängen.

Die fallenden Temperaturen im Dezember erinnern uns daran, dass unsere Halle über keine eigene Heizmöglichkeit verfügt. Versuche, mit einem Gasgebläse Abhilfe zu schaffen, verlaufen unbefriedigend.

Erfeuliches Ergebnis zum Jahresende: Die Gleisarbeiten im Bahnhofsbereich „Krahnheim“ sind weitgehend abgeschlossen, und in „Müllerburg“ haben die ersten erfolgreichen Testfahrten stattgefunden.